Häusliche Unterstützung

In meiner Förderung lasse ich mir gerne über die Schulter schauen.

Die Mütter und die Väter werden eingeladen, als "Beobachter", den Förderstunden beizuwohnen.

So wissen die Eltern was wir bearbeitet haben und welche Ideen und Hilfsmittel eingesetzt werden können.

Fragen können direkt beantwortet werden und das Denken und Handeln des Kindes werden sehr bewusst beobachtet.

 

Fehler sind wichtig und kostbar, sie legen Denkmuster und Strategien frei und können dann auch vom Kind wahrgenommen werden.

Der Aufforderungscharakter ist viel höher, wenn das Kind sich selbst korrigiert, oder das Hilfsmaterial sichtbar bzw. spürbar antwortet.

 

Wichtig ist vor allem in den ersten Monaten, das Training der Kinesiologischen Übungen, sowie der natürliche Umgang mit den Zahlen, Größen und Maßen.

 

Die Möglichkeiten im Alltag Zahlen zu erfassen sind unerschöpflich: Treppenstufen zählen, Schritte zum Spielplatz, der Inhalt im Münzfach Ihrer Geldbörse, die Waage beim Backen, der Meterstab für das Dokumentieren des Längenwachstums oder das Lesen der Restparkplätze vor einem Parkhaus.

Werden Sie sich wieder bewusst, wo uns im Alltag Zahlen in unterschiedlichsten Zusammenhängen und in unterschiedlichen Bedeutungen begegnen.

50 Cent, 50 Gramm oder 50 km/h  als Geschwindigkeitsbegrenzung.

 

Fordern Sie ihr Kind auf zu schätzen, z.B. die Anzahl der Gabeln im Besteckfach oder die Streichhölzer in einer Schachtel, Schuhe der ganzen Familie, Linsen in einer Hand, Stifte im Mäppchen................ect.

Danach, (wichtig!)zählen Sie gemeinsam, wie viele Dinge es tatsächlich sind. So erfährt das Kind ein reeles Mengenverhältnis.

 

Alles was Struktur bildet, ordnet oder sortiert, fördert mathematisches Denken. Viele Spiele bieten die Möglichkeit, Strukturen und Kategorien zu erkennen und anzuweden.

Am Beispiel von Gruselino oder Solche Strolche, ein Kartenspiel bei dem eine Figur von insgesamt 9 verschiedenen Figuren fehlt. Wenn das Kind lernt, die Figuren in  Kategorien oder nach bestimmten Merkmalen aufzuteilen, wird es schnell den Überblick behalten und kann dann ins Detail gehen.

Dieses Prinzip ist sehr hilfreich, zuerst der Überblick, dann das Detail!

 

Bewegungen im Raum und das Tasten fördern das dreidimensionale Denken und das Vorstellungsvermögen von räumlichen Körpern.  Wie sieht ein Gegenstand von einer anderen Perpektive aus? Kann ich mir etwas vorstellen ohne es zu bewegen? Wo ist der Wasserspiegel in einem gekippten Glas?

Lassen Sie das Kind Gegenstände blind ertasten und erraten.